Allgemeine Infos zur Ausbildung

 

Das Studienseminar für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen in Lüneburg

Das Studienseminar Lüneburg ist eine Institution der Lehrerausbildung des Landes Niedersachsen. Hier werden Anwärterinnen und Anwärter für die  Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen im Anschluss an ihr Universitätsstudium in einem 18-monatigen Vorbereitungsdienst ausgebildet. Ziel des Vorbereitungsdienstes ist die Staatsprüfung.

Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sind Beamte auf Widerruf.

Grundlage der Ausbildung ist die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (APVO Lehr) mit ihren Durchführungsbestimmungen.

Die Ausbildung der Anwärterinnen und Anwärter

Das Studienseminar Lüneburg hat die Aufgabe, die ihm zugewiesenen Auszubildenden auf das Berufsleben vorzubereiten. Die Ausbildung umfasst die Kompetenzbereiche Unterrichten, Erziehen, Beurteilen, Beraten und Unterstützen, Innovieren und Mitwirken sowie die personalen Kompetenzen.  Die kurze Dauer des Vorbereitungsdienstes erfordert eine ökonomische Seminarorganisation.

Rahmenbedingungen

Am Studienseminar werden ca. 100 LiV ausgebildet, davon etwa die Hälfte mit dem Schwerpunkt Haupt- bzw. Realschule. Die Auszubildenden nehmen jeweils an einem Pädagogikseminar und an zwei Fachseminaren teil. Im Studienseminar gibt es 9 Pädagogikseminare und 21 Fachseminare für die folgenden Unterrichtsfächer:

Biologie, Chemie, Deutsch (5x), Englisch (2x), Evangelische Religion, Geschichte, Gestaltendes Werken, Kunst, Mathematik (3x), Musik, Politik, Sachunterricht (2x), Sport. Die Ausbildung in weiteren Fächern erfolgt in Kooperation mit den Studienseminaren Buchholz (Erdkunde, Französisch, Hauswirtschaft, Physik, Wirtschaft), Stade (Werte und Normen), Cuxhaven (Technik) und Celle (Katholische Religion).

Die Ausbildung erfolgt parallel in Schule und Seminar: Die Auszubildenden nehmen im Monat 20 Stunden an Seminarveranstaltungen teil. In den Seminaren findet eine Verknüpfung von Theorie und Praxis statt. Die Hälfte der Veranstaltungen ist  mit einer Unterrichtsmitschau verknüpft.

Unsere Ausbildungstage sind Dienstag und Donnerstag. Auch an diesen Tagen kann Unterrichts erteilt werden, allerdings nur in der ersten und zweiten Stunde.

Die Seminarleiter beraten die Auszubildenden im Unterricht und führen dafür Unterrichtsbesuche durch.

Die Auszubildenden unterrichten 12 Wochenstunden an ihrer Ausbildungsschule, zum Teil in eigener Verantwortung von Anfang an, zum Teil mit Betreuung durch eine Fachlehrkraft.

Die ca. 100 Ausbildungsschulen liegen überwiegend in der Stadt und dem Landkreis Lüneburg, teilweise auch in den Landkreisen  Uelzen, Lüchow – Dannenberg und Harburg.  Als Schulformen sind Grundschulen, Haupt- und Realschulen, Oberschulen, zwei Integrierte Gesamtschulen und eine Kooperative Gesamtschule vertreten. Die Zuweisung der Auszubildenden erfolgt durch das Seminar im Einvernehmen mit  der Ausbildungsschule und den Schuldezernenten der Landesschulbehörde. Dabei bemühen wir uns, die sozialen Bedingungen der Auszubildenden zu berücksichtigen.  Neben den vorrangigen Belangen der Ausbildung müssen auch Aspekte der Unterrichtsversorgung berücksichtigt werden.

Das Studienseminar Lüneburg bietet als besonderes Angebot eine Zusatzqualifizierung in Musik an.

Die halbjährige Ausbildung hat einen Umfang von 20 Stunden und richtet sich an Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, die das Fach Musik zwar nicht studiert haben, die jedoch eine musikalische Ausbildung (Instrument/Stimme) durchlaufen und ein Interesse am Fach haben.

Im Rahmen der Zusatzqualifizierung erwerben die Teilnehmer/innen die Fähigkeit zum produktiven und erkenntnisfördernden Umgang mit musikalischen Themen in unterschiedlichen musikalischen Bereichen.

Seit Februar 2016 werden zwei weitere Zusatzqualifikationen angeboten: Einführung in Deutsch als Zweitsprache sowie Integration von Migranten und Interkulturelle Bildung in der Schule. Auch diese Qualifikationen haben einen Umfang von 20 Wochenstunden und werden in einem halben Jahr durchlaufen.

 

 

 

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